Unterstützung der psychischen Gesundheit von Geflüchteten aus der Ukraine

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„Mental Health Support for Ukrainian Refugees” (MESUR) ist ein im November 2022 gestartetes, von der Europäischen Union gefördertes Projekt zur Unterstützung ukrainischer Geflüchteter, an dem Partner aus sechs Ländern, darunter Deutschland, beteiligt sind. Hauptziel ist die Verbesserung der psychischen Gesundheit von Migranten mit besonderem Augenmerk auf die Ukraine.

Hierfür wurde die Informationswebseite Ifightdepression ins Ukrainische und Russische übersetzt, kulturell angepasst und um migrationsrelevante Themen wie Trauma und den Umgang mit Verlusten erweitert (siehe https://ifightdepression.com/ua für Ukrainisch und https://ifightdepression.com/ru für Russisch).

Auch das gleichnamige Online-Programm „iFightDepression“ wurde angepasst, übersetzt und um spezielle Zusatzworkshops zu den Themen „Stärkung der psychischen Widerstandskraft (Resilienz)“, „Trauma“ und „Umgang mit Verlust“ erweitert.

Das an die Kognitive Verhaltenstherapie angelehnte iFightDepression-Programm ist ein begleitetes, internetbasiertes Selbstmanagement-Programm für Menschen mit leichteren Depressionsformen. Es hilft Betroffenen, ihre Erkrankung besser zu verstehen und zeigt Übungen für den Alltag. Studien belegen die Wirksamkeit von Online-Programmen vor allem dann, wenn sie professionell, z.B. vom Hausarzt/der Hausärztin oder Psychotherapeuten/Psychotherapeutin, begleitet werden. Vor diesem Hintergrund ist iFightDepression grundsätzlich nur für Patienten zugänglich, die dabei professionell  begleitet werden. Als Begleiter des iFightDepression Tools können sich Ärztinnen und Ärzte, Psychotherapeutinnen und-therapeuten und Psychologinnen /Psychologen in Ausbildung sowie Fachpersonal aus der Flüchtlingshilfe qualifizieren. Nachdem sie ein CME-zertifiziertes kostenfreies Online-Training durchlaufen haben, können sie Patienten zur Nutzung einladen. Das iFightDepression Programm ist sowohl für Fachpersonal als auch für Patientinnen und Patienten kostenfrei.

Die im Rahmen von MESUR entwickelten neuen Sprachversionen in Ukrainisch und Russisch stehen inkl. der Zusatzworkshops für geflüchtete Menschen seit Mai 2023 zur Verfügung.

Haben Sie Interesse, das kostenfreie iFightDepression-Programm in Ihrer medizinischen oder psychotherapeutischen Arbeit Ihren Patienten und Patientinnen aus der Ukraine als Unterstützung zur Verfügung zu stellen? Oder sind Sie in der Flüchtlingshilfe tätig und möchten das Programm anbieten? Dann senden Sie uns einfach eine E-Mail an ines.keita@deutsche-depressionshilfe.de.

Weitere Informationen finden Sie auch auf https://ifightdepression.com/en/mesur.


Kontakt

Bei Interesse wenden Sie sich an:

Dr. Ines Keita
Stellv. Geschäftsführerin
Tel: 0341/22 38 74 0
Fax: 0341/22 38 74 99
Mail: ines.keita@deutsche-depressionshilfe.de


(Mental Health Support for Ukrainian Refugees) project has received funding from the European Union under grant agreement No. 101101460. Views and opinions expressed are however those of the author(s) only and do not necessarily reflect those of the European Union or European Health and Digital Executive Agency (HADEA). Neither the European Union nor the granting authority can be held responsible for them. The iFightDepression® tool and the website are coordinated and disseminated by the European Alliance Against Depression (www.eaad.net). Both products are results of the EU-funded research project PREDI-NU (Preventing Depression and Improving Awareness through Networking in the EU) which was coordinated by Prof. Ulrich Hegerl (Germany) in cooperation with Prof. Ella Arensman (Ireland) from September 2011 to August 2014.